Eier: Erzeugung

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Ganz früher einmal gehörte eine kleine Hühnerherde zum typischen Bild eines Bauernhofes. Ein Hahn scharte zehn bis 20 Hühner um sich. Die Herde hatte ein Hühnerhaus mit Gelegen, Sitzstangen, eingestreuter Stallfläche und ein Freigelände zum Auslauf. Einen gewissen Anteil der Eier durften die Hennen als eigene Nachzucht ausbrüten, der Rest der Eier wurde gegessen oder verkauft. Ließ die Legeleistung eines Huhns merklich nach, wurde es geschlachtet und als Suppenhuhn genutzt.

Heute liegt die Haltung von Legehennen in der Hand von hochspezialisierten Betrieben, die sich meist nur noch auf eine der folgenden fünf Produktionsstufen konzentrieren:

1. Basiszucht: Sie liegt heute in der Hand weniger kommerzieller Zuchtunternehmen. Diese erzeugen die Elterntierküken und verkaufen diese an die Vermehrungsbetriebe.

2. Vermehrungsbetrieb: Hier wachsen die Elterntierküken auf. Hähne und Hennen werden kombiniert, sodass befruchtete Eier entstehen, die an die Brütereien verkauft werden.

3. Brütereien: Hier werden die befruchteten Eier der Elterntiere innerhalb von drei Wochen ausgebrütet. Die weiblichen Küken – die späteren Legehennen –, werden an die Aufzuchtbetriebe geliefert. Die männlichen Küken wurden, weil sie für die Geflügelmast unwirtschaftlich sind, bislang direkt nach dem Schlupf getötet. Seit dem 1.1.2022 ist das nicht mehr erlaubt. Das Geschlecht muss jetzt entweder schon vorab im Ei bestimmt werden, oder die männlichen "Bruderhähne" müssen ebenfalls mit aufgezogen und als Masthähnchen vermarktet werden.

4. Junghennenaufzucht: Die Küken werden hier bis zu einem Alter von etwa fünf Monaten großgezogen. Kurz vor der ersten Eiablage werden sie an den Legebetrieb ausgeliefert.

5. Legebetrieb: Hier werden die Legehennen für einen Zeitraum von 12 bis 14 Monaten für die eigentliche Eiererzeugung genutzt.

Wie werden Legehennen in Deutschland gehalten?

Mit dem Verbot der Käfighaltung im Jahr 2010 hat sich die Legehennenhaltung in Deutschland stark verändert. Seitdem werden Eier nur noch in Kleingruppen-, Boden-  und Freilandhaltung sowie in ökologischer Haltung erzeugt.

Wegen der starken Nachfrage des Lebensmitteleinzelhandels nach Eiern aus Bodenhaltung haben deutsche Eiererzeuger insbesondere in diese Haltungsform investiert. Damit ist die Bodenhaltung mit knapp 63 Prozent der Haltungsplätze hierzulande die dominierende Haltungsform.

Die Bodenhaltung umfasst verschiedene Verfahren: Neben der klassischen Bodenhaltung, bei der Fütterungs- und Tränkeeinrichtungen auf nur einer Ebene angeboten werden, gibt es noch die Volierenhaltung. Dabei dürfen bis zu vier Ebenen übereinander angeordnet sein, wodurch sich die erlaubte Besatzdichte erhöhen lässt. Während bei der Haltung auf nur einer Ebene maximal neun Tiere je Quadratmeter Bodenfläche gehalten werden dürfen, sind bei Volierenhaltung bis zu 18 Hennen zulässig.

Welche Anforderungen gelten in welchem Haltungssystem?

  Kleingruppenhaltung Bodenhaltung / Volierenhaltung Freilandhaltung Ökohaltung Stallfläche je Tier 0,08 m2 0,11 m2 0,11 m2 0,17 m2 Auslauffläche je Tier  -  - 4 m2, muss bewachsen sein und tagsüber uneingeschränkt zugänglich sein 4 m2, muss bewachsen sein und tagsüber uneingeschränkt zugänglich sein Beleuchtung Künstliches Licht Mind. 3 % der Stallgrundfläche als Lichtöffnungen Mind. 3 % der Stallgrundfläche als Lichtöffnungen Mind. 3 % der Stallgrundfläche als Lichtöffnungen Herdengröße 30 bis 60 Tiere je Abteil Max. 6.000 Tiere 6.000 Tiere 3.000 Tiere